Gertrudiskapelle

Das Frauenmuseum in Bonn ist das einzige Museum weltweit mit einer ökumenisch geweihten Hauskapelle, der Gertrudiskapelle. Auf Wunsch werden hier Andachten und Wortgottestdienste abgehalten. Vor jeder Segensfeier findet ein persönliches Vorgespräch mit Curt Delander statt.

Die Heilige Gertrudis ist eine Äbtissin, geboren Anfang des 9. Jahrhunderts, die eine Tochter Pipins des Kleinen – König der Franken – gewesen sein soll. Im  Frauenmuseum befindet  sich eine ihr gewidmete Hauskapelle.

Die Exponate im Frauenmuseum sind den hartnäckigen Recherchen des Bonner Künstlers Curt Delander zu verdanken.

Die Fundstücke haben eine lange Geschichte.

„626 wurde Gertrud in Brabant südlich von Brüssel in eine mächtige Familie geboren. „Sie war eine Querdenkerin“, sagt Marianne Pitzen, Direktorin und Gründerin des ersten Frauenmuseums über die Äbtissin von Neville. „Sie konnte lesen und schreiben, was für Frauen im frühen Mittelalter nicht ungefährlich war und sie gab ihr Wissen weiter. Sie setzte sich dafür ein, dass auch Mädchen die Heilige Schrift lesen konnten. Gertrud wird auf Abbildungen fast immer mit einem Buch in der Hand dargestellt. Daher auch die Verbindung zum Frauenmuseum“, so Pitzen.

Gertrud starb am 17. März 659 mit 33 Jahren.